Ein Urlaub im Wilden Westen von Kanada Vom Donnerstag, 11. April 2013 ![]() Die unglaubliche Natur im Norden von Britisch-KolumbienVon Elke Hierl-Steinbauer
Für viele Menschen ist Kanada der Inbegriff von Wildnis und Natur. Wer “Kanada” hört, denkt an Schnee, Bären, Lachse, Adler, wilde Flüsse, kühle Gletscherseen, atemberaubende Gebirgshorizonte, einsame Fjorde und unberührte Wälder.
Fast 70 Prozent der nur etwa 33 Millionen zählenden Gesamtbevölkerung des flächenmäßig zweitgrößten Landes der Welt leben im Großraum von Millionenstädten wie Toronto, Montreal, Calgary oder Vancouver. Die restlichen etwa 30% verteilen sich dann über den gesamten Norden, was natürlich heißt, dass es da wirklich wilde, nahezu unberührte Gegenden zu entdecken gibt.
Die touristischen Standard-Pfade in Kanadas Westen sind normalerweise Calgary-Banff-Jasper-Vancouver und Vancouver Island. Der Norden von Britisch-Kolumbien jedoch wird meist “außen vor” gelassen.
Das ist schade! Denn besonders heute, wo der Trend mehr und mehr auf Öko-Tourismus und auch bei Familien auf selbstgeführte Abenteuer-Trips hinläuft, hat diese Region unglaublich viel zu bieten. Und viele Dinge, die man in den handelsüblichen Reiseführern nicht einmal finden kann!
Also will ich einfach ‘mal vorschwärmen, wie schön es hier ist, und was man hier alles machen kann! Vor allem, was man alles machen kann, was vielleicht nicht so ganz “das Übliche” ist, wenn man hierher reist!
Als Norden von Britisch-Kolumbien bezeichnet sich die Region zwischen
Dies ist tatsächlich der “Wilde Westen” von Kanada. Coast Mountains, drei Highways und eine Goldgräberstadt98 Prozent der Region sind Gebirge. Und der Teil der großen Kordillere, der sich hier die “Coast Mountains” nennt, stellt die Kanadischen Rockies, die die meisten Kanada-Touristen bereisen, in Höhe und Szenerie leicht in den Schatten.
Nur wenig besiedelt, gibt es im Norden von BC (Britisch Kolumbien) nur drei Hauptstraßen: Den Alaska Highway und den Cassiar Highway als Nord-Süd Verbindung, und den Yellowhead Highway als Ost-West Verbindung. Man kann sich also nicht leicht verirren, solange man auf dem Highway bleibt, was bei der Größe des Terrains ja schon ‘mal beruhigend sein sollte.
Bekanntere Sehenswürdigkeiten in der Region sind die Goldgräberstadt Barkerville und das Hudsons Bay Company Pelzhändlerfort Fort St. James. Wo Grizzly, Otter, Orca und Weißkopfadler nicht weit sindDie Hauptattraktion hier jedoch ist die unglaublich vielfältige Schönheit der Natur, der Flora und Fauna des wilden, weitgehend unberührten Nordens von Britisch Kolumbien:
Egal, wohin man sich wendet: Es ist hier im Norden der Provinz absolut sicher, dass man eine oder mehrere Wildtierarten vor die Kamera bekommt.
Überall gibt es Grizzlies (etwas kleiner als ihre Kollegen in Alaska, da das Nahrungsangebot hier nicht so fett ist), Schwarzbären, Vielfraße, Wölfe, Karibus, verschiedene Hirscharten, Füchse, Biber, Waschbären, Stachelschweine, Otter, die verschiedensten Arten von frechen Hörnchen und so weiter und so fort!
Wir haben sogar einen “Haus-Bären” (nicht wirklich, der wohnt nur auf dem gleichen Grundstück wie wir)!
In den Küstenregionen kann man sehr oft wandernde Orcas (Schwertwale) und andere Wal-Arten beobachten; es gibt Seehunde zuhauf, und die Weißkopfadler sind immer in der Nähe, wenn die große Lachswanderung des Sommers beginnt.
Ganz generell wird jeder Vogelfreund von der Vielfalt der örtlichen Arten begeistert sein.
Ein besonderer Tipp: In der Nähe von Prince Rupert gibt es seit einigen wenigen Jahren ein Grizzly-Reservat. Dorthin kann man nur per Boot gelangen. Es ist so richtig abenteuerlich, bei Morgengrauen mit dem Boot (sehr oft bei Nebel) dorthin zu tuckern. Und es ist ein fantastisches Schauspiel, diese riesigen Bären aus sicherer Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können! Ein Paradies für AnglerSei es beim Hochseefischen im Pazifik vor den Queen Charlotte Inseln (Mjamm! Heilbutt “Walter” war super-riesig & super-gut!) oder irgendwo an einem der vielen tausend kristallklaren Bäche oder Seen in der Region – die Angler finden hier ihr ganz persönliches Fisch-Eldorado. Hier können Opa und Papa mit den Kindern unvergessliche Anglerausflüge unternehmen.
Im Winter gibt es natürlich Eisfischen – aber das scheint mir doch immer eher eine Entschuldigung für einem zünftigen Umtrunk zu sein!? (Da werde ich wohl mal einen Blog über “Hilly-Billy“ -Kanadische Lebensart starten müssen!)
Es gibt Wasserfälle, Seen und Wanderwege zuhauf, viele ganz einfach vom Highway zu erreichen und sehr familienfreundlich angelegt. Gute Beispiele hierfür sind
So oder so, wer in den Norden von Britisch-Kolumbien kommt, wird automatisch ein großer Naturfreund. Und das ist doch eine tolle Sache!
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Neugierig auf mehr Informationen? Ich freue mich über eine Nachricht an frontdesk@ bonvoyageinn.ca.
Elke Hierl-Steinbauer im Kurzporträt >> Persönliche Infos UND Zimmer gibt es auch Bon Voyage Motor Inn, Prince George, BC, Kanada >>
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